Hallo (Abonnentin/Abonnent),
hier folgt der vierte Newsletter zu meiner Homepage "Punk" und "Schwul".
Der Newsletter erscheint zwar selten, dafür aber - so hoffe ich - mit
interessanten Neuigkeiten.
Viel Spaß denn beim erneuten Stöbern in meinem Web.
Der "Blikk" aus Norwegen
Das norwegische Homosexuellenmagazin "Blikk" (Der Blick) hat seinen
Leitartikel in der Januarausgabe den Rosa-Winkel-Häftlingen des Dritten
Reiches gewidmet. "I skyggen av den gule stjerne" - "Im Schatten der gelben
Sterne" lautete das Motto des entsprechenden Artikels. Neben einem langen
Interview mit dem Soziologen Prof. Dr. Rüdiger Lautmann von der Universität
Bremen hat das Magazin etliche Bilder der Häftlinge mit dem rosa Winkel aus
dem Konzentrationslager Auschwitz abgedruckt. Die Fotos, die ich auf Bitten
der Redaktion zur Verfügung gestellt habe, befinden sich allesamt auf meiner
Homepage.
Das Magazin verweist dann auf meine Seite als Quelle. Der Abdruck stellt
somit die erste bedeutende Publikation der Häftlingsfotos in einem Medium
dar, welche die nach wie vor randständige Wahrnehmung der
nationalsozialistischen Homosexuellenverfolgung mehr in den öffentlichen
Blick zu rücken versucht.
Einen Dank an die Redaktion von "Blikk", insbesondere an Tron Hirsti für
die gute Kooperation ...
BLIKK: Das norwegische Magazin für Schwule und Lesben
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Befreiung des KZ Auschwitz |
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Der 27. Januar des Jahres stand dieses Mal ganz im Gedenken an die
Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, denn die
Rote Armee hatte das Lager vor genau 60 Jahren frei gekämft. Immerhin
hat sich der Tag als nationaler Gedenktag fest etabliert, um
insbesondere der Vernichtung der europäischen Juden zu gedenken.
Die relativ kleine Häftlingsgruppe der homosexuellen Frauen und
Männer wird in den offiziellen Aufzählungen meist nur am Rande mit
erwähnt. Gleichwohl scheint es ein Bedürfnis nach sinnlicher
Erfahrbarkeit von dem zu geben, was sich etwa hinter der Umschreibung
von "Nationalsozialistischem Terror gegen Homosexuelle" verborgen hat.
Meine Seite hat eine solche sinnliche Wahrnehmung vielleicht besser
ermöglicht als ein wissenschaftlicher Artikel, denn sie bietet visuelle
Eindrücke. Die Seite zählt weltweit zu der einzigen, auf der Fotos von
Rosa-Winkel-Häftlingen (aus Auschwitz) abgebildet sind. Natürlich hat es
auch viel Mühe gekostet, die Bilder und dazu gehörenden Daten im Archiv
der polnischen Gedenkstätte von Oswiêcim zu ermitteln.
Das Interesse an diesen Bildern war um den 27. Januar besonders groß,
gipfelte dann an dem Gedenktag selber, dem 27. Januar, auf 2.676
Homepagezugriffe, bei denen die Besucher/innen insgesamt 8.917 Seiten
angeschaut haben. Die meisten der aufgerufenen Seiten beinhalteten die
Bilder der Männer mit dem rosa Winkel, denn ich habe jedes Bild ganz
bewusst auf einer eigenen Seite plaziert.
Die Mühe dieser aufwändigen Präsentation hat sich gelohnt. Es ist mir
tatsächlich gelungen, die öffentliche Aufmerksamkeit etwas mehr auf das
Schicksal dieser Männer zu lenken.
Rosa-Winkel-Häfltinge in Auschwitz
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SWR 2 featured die Homepage |
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Der Südwestrundfunk (SWR 2) aus Stuttgart hat am Samstag, den 2. Juli ab
8.30 h eine Sendung über die neuen Kommunikationsformen und
Kontaktmöglichkeiten durch das Internet gesendet. Das Feature "Der
Nachbar am anderen Ende der Leitung" erzählt u.a. die Geschichte der
Bremerin Diemuth Meerwein, die im Chat ihre große Liebe, die Spanierin
Monica Olmeda aus Barcelona, kennen gelernt hat.
Später findet dann meine Homepage Erwähnung: "Jörg Hutter hat seiner
Homepage den Titel 'schwuler Punk' gegeben. Auch im realen Leben ist der
Mittvierziger am roten Irokesenkamm sofort als Punk zu erkennen, und aus
seiner Homosexualität macht er kein Geheimnis. Für die Aufrechterhaltung
des Kontakts mit all den Menschen, die er auf seinen vielen Reisen
kennenlernt, ist das Internet ein ideales Medium. ..."
Die interessante Sendung ist unter dem angegebenen Link als Textdatei
herunterladbar und kann auch angehört werden. O-Ton von mir inklusive.
SWR 2: Der Nachbar am anderen Ende der Leitung » |
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Daniel aus dem Cyberspace |
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Offensichtlich habe auch ich meine große Liebe im Cyberspace kennen
gelernt. Daniel ist zwischenzeitlich aus der Welt des Cyberspaces in
meine ganz reale Bremer Welt eingetaucht. Mich hat er auf meiner
Homepage kennen gelernt. Am 6. Mai 2003 empfing ich eine erste Mail von
ihm, danach kommunizierten wir immer mal sporadisch im Internet oder
traten telefonisch in Kontakt. Verbunden hat uns die politische
Einstellung und das Faibel für Punk-Musik.
Die erste Begegnung fand erst letztes Jahr, am Wochenende des 30./31.
Oktober 2004 statt. Seitdem sehen wir uns jedes Wochenende. Daher kann
es sein, dass Daniel auch einmal einen Kommentar im Gästebuch oder an
anderer Stelle meiner Seite veröffentlicht. Mittlerweile existieren
schon etliche Bilder von Daniel bzw. uns beiden auf meiner Page. Der
Link führt Dich direkt zu Ihnen ...
Weitere Bilder von Daniel » |
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Force Attack Festival 2005 |
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Mit Daniel habe ich am letzten Juli-Wochenende das Force-Attack-Festival
bei Rostock besucht. Force- Attack zählt zu den größten jährlichen Punk-
Ereignissen in Deutschland. Leider konnten wir aus beruflichen Gründen
nicht die ganzen drei Tage dort sein.
Fotografiert (Nerv wegen der Kamera!) haben wir die Punk-Bands
Rubberslime (Hamburg) und Toxoplasma (Neuwied am Rhein). Von denen und
von anderen Nettigkeiten gibt es einige Snapshots unter dem folgenden
Link ...
Pics von Force Attack 2005 » |
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Diesmal links wählen! |
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Nach meinem Parteiaustritt bei Bündnis90/Die Grünen im August letzten
Jahres folgt nun eine weitere Distanzierung. Ich habe den "Bremer Aufruf
zur Wahl der Linkspartei" unterzeichnet, weil diese Partei meiner
Meinung nach die derzeit einzig wählbare Alternative darstellt.
Die Bremer Bundestagsabgeordnete der Grünen, Marieluise Beck, hatte
Ende letzten Jahres auf meinen Parteiaustritt schriftlich reagiert. Sie
verteidigt dort vehement Agenda 2010 und Hartz IV, insbesondere die
Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe. Zudem ist sie
davon überzeugt, dass bündnisgrüne Vorstellungen angesichts der
Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat nur noch "deutlich begrenzt"
durchsetzbar seien. Dann existiert, so meine ich, auf Bundesebene ja
schon lange eine große Koalition.
Mein kritischer Kommentar zu Ihrer Reaktion sowie der Link zum Bremer
Aufruf zur Wahl der Linkspartei (Unterzeichner/innen werden noch bis zum
10.09.2005 gesucht!) finden sich hier ...
Diesmal links wählen!
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Weitere relevante Links im Überblick... |
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